 
      Übersicht alle 
      bisherigen Ausstellungen  | 
      
      
        Kunst im Karner Fotos und Berichte
      Gedenken an
      Lore Schanzer †  
      ausgestellte Werke von Johannes Deutsch 
       9. Juni 2007 Vernissage und Eröffnung 
      10. Juni 2007 "Vision Mahler" 
      
      14. Juni 2007 Quatembergebet 
                           
      "Bewahrung der Schöpfung" 
      16. Juni 2007 "Gottes Spuren in den Naturgesetzen 
                           
      Prof. Walter Thirring 
      17. Juni 2007 "Bilder, Schöpfung, Wissenschaft,
      Ein Geologe                      
      im Garten Eden", Dr. Hans-Georg Krenmayr 
      20. Juni 2007 "Malerei und Neue Medien", Mag. Carl Aigner 
      22. Juni 2007 "Nacht der Poesie" veranstaltet
      von der 
                           
      Literaturwerkstatt Mödling, Margareta Mirwald 
                           
      Musik: Christian Hart und Michael Fischer 
      24. Juni 2007 "Schöpfungstheologie und
      Evolutionstheorie", 
                            
      Dr. Hubert Philipp Weber 
      Bücherkiste bei Kunst im Karner 
      VORSCHAU Kunst im Karner im September 2007  
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      Gedenken
        an  
        Lore Schanzer
        † 
        1927-2007
          
          
          
         
        
      
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         Es war 2003, als Lore Schanzer Andrea Schubert und mich
         gefragt hat, ob wir uns vorstellen könnten, bei der Wiederbelebung
         eines Ausstellungsprojekts aus den 1970er Jahren verbunden mit dem
         Mödlinger Karner mitzumachen. Mit ihrer freundschaftlich-mütterlichen
         und überzeugenden Art hat sie nicht lange gebraucht und nach einer
         längeren Zeit der Vorbereitungsphase, in der sie uns mit kannenweise
         Tee und selbstgemachten Köstlichkeiten vor Verzweiflungstaten bewahrt
         hat, in die sie uns mitunter durch ihre impulsive und sprunghafte Art
         selbst getrieben hatte, konnte im Herbst 2004 die erste Ausstellung mit
         dem großen Christusbild von Josef Mikl eröffnet werden.  
         Die unerwartet große Zahl an Besuchern, es waren mehr als 1.000 an
         drei Wochenenden im Karner, hat der Idee und damit Lore Schanzer recht
         gegeben. Auch die nächsten Veranstaltungen waren ähnliche Erfolge und
         wir drei wurden immer mutiger in der Auswahl der Künstler und der
         Rahmenprogrammpunkte. 
         Dann kam im Herbst 2005 der große Rückschlag: eine massive
         Gehirnblutung stoppte den bis dahin ungebrochenen Tatendrang der über
         80jährigen und bedeutet auch für KIK eine Umorientierung.  
         Schnell war uns aber klar, dass wir mithilfe der nun dazugekommenen
         Schwester von Andrea Schubert, Martina Klein, die Arbeit mit 2
         Ausstellungen im Jahr im Sinne von Lore weiterführen wollen. Die 4.
         und 5. Vernissage besuchte Lore dank der Hilfe ihres unermüdlichen
         Gatten Dr. Alois Schanzer noch im Rollstuhl, die heutige
         Ausstellungseröffnung kann sie nicht mehr mit irdischen Augen
         wahrnehmen: 
          Lore
         Schanzer ist vor eineinhalb Wochen
         gestorben.  
         Sie hat nicht nur Generationen von Schülern in Mödling begleitet,
         sondern auch im Kulturleben Mödlings viele nachhaltige Impulse gesetzt
         und ich bitte Sie nun, im Gedenken an diese starke und visionäre
         Persönlichkeit eine kurze Zeit innezuhalten. 
         (Doris Frass bei ihrer Eröffnungsrede am 9.6.2007) 
         nach
              oben 
       | 
    
    
      | 9.
        Juni 2007
         
        Vernissage 
        Johannes Deutsch
         
          
          
          
        Johannes Deutsch ist der vielleicht nicht
        allen geläufige Name eines international sehr bekannten und anerkannten
        Künstlers, der im Bereich der sogenannten Neuen Medien schon sehr früh
        Erfahrungen gesammelt hat. Als gebürtiger Linzer hat Johannes Deutsch
        seine künstlerische Laufbahn in Wien und Frankfurt begonnen und 2002
        erstmals bei der Ars Electronica mitgearbeitet und die sich ständig
        erweiternden Möglichkeiten der Bildbearbeitung mittels Computer für
        seine Ausdrucksmöglichkeiten genutzt.  
        (Doris Frass bei der Eröffnung am 9. 6. 2007) 
          
        
          
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               Web-Tip: 
              Bericht über Kunst im Karner auf stephanscom.at 
              hier...  | 
           
         
        
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            Das Schlagwort Evolution
              ist spätestens seit dem Artikel von Kardinal Schönborn in der
              New York Times nicht mehr ohne die gleichzeitige Nennung des
              biblischen Schöpfungsberichts denkbar. Wiewohl hierzulande dieses
              Thema nicht so emotional besetzt ist wie in manchen fast
              fundmentalistisch zu bezeichnenden Bundesstaaten der USA, wo erst
              in den 50er Jahren des 20. Jhdts die Darwin`sche Evolutionslehre
              unterrichtet werden durfte, ist für einen gläubigen Christen die
              Anerkennung der fast zwingend logisch erscheinenden
              Evolutionstheorie und gleichzeitig der Glaube an den einen
              Schöpfergott zumindest eine intellektuelle Herausforderung. Dies
              sozusagen unter einen Hut zu bringen bedarf einer intensiven
              Auseinandersetzung sowohl mit den Dogmen der Naturwissenschaften
              als auch mittels Exegese.  
              Unser Rahmenprogramm soll helfen, über Vorträge von
              Top-Naturwissenschaftern wie Prof. Walter Thirring bis hin zu
              einer eingehenden Erläuterung aus schöpfungstheologischer Sicht
              durch AssProf. Hubert Weber vom Institut für Theologie der
              Spiritualität Ihren Blick zu schärfen und näher zur Wahrheit in
              diesen Fragen zu kommen und nicht zuletzt Einblick in die
              unterschiedlichen Möglichkeiten der Bibelauslegungen in
              Kreationismus und Intelligent Design zu gewinnen. 
              (Doris Frass bei der Eröffnung am 9. 6. 2007) | 
           
          
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            In seiner
              Eröffnungsrede begann Dr. Hartwig Bischof, Philosoph und Theologe, dass
              bereits der Prophet Ezechiel über die Frage Evolution und/oder
              Schöpfung nachgedacht hatte: vertrocknete Gebeine oder Fleisch
              bedeutet dass sowohl Evolution und Schöpfung ihre
              Berechtigung haben. Die Arbeitsweise von Johannes Deutsch hat sehr
              viel mit Evolution und/oder Schöpfung zu tun. Deutsch hat sich
              nicht gegebenen Grafik-Softwareprogrammen unterworfen, sondern
              eigene Programme entwickelt, dass die Bilder seiner
              künstlerischen Vorstellung entsprechen.  
              "Gesichte", die als Schattenbilder dann entstehen, sind
              ihm wichtiger als "Gesichter". Beim Werk von Johannes
              Deutsch kann die Frage "und" oder "oder" keine
              Streitfrage wie zwischen Naturwissenschaft und Religion sein, die
              Antwort aus seinen Bildern lautet eindeutig "und".
              
                
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                     Voller
                    Text der Eröffnungsrede, erschienen in "Die
                    Furche" hier...  | 
                 
               
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            | Bürgermeister Hans
              Stefan Hintner erinnerte sich an das erste persönliche
              Zusammentreffen mit der kürzlich verstorbenen Initiatorin von
              Kunst in Karner, Lore Schanzer. Von Anfang an fand er die Idee
              "zeitgenössische Kunst auf einem hohen Niveau im ältesten
              Gebäude von Mödling zu präsentieren" als sehr gut und
              bedankte sich beim Organisationsteam von Kunst im Karner für die
              unglaubliche Bereicherung für die Stadt Mödling. | 
           
          
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            | Julian Loibl
              umrahmte mit dem Saxophon musikalisch die Vernissage und
              begeisterte mit seinen freien Improvisationen alle Besucher. | 
           
          
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      Im
        Karner gezeigte Werke von 
        Johannes Deutsch:Die hier im Karner gezeigten Bildserien
        gehen von konventionellen Ölgemälden aus, die am PC weiterbearbeitet
        und verfeinert wurden, bis sie den Intentionen des Künstlers
        entsprochen haben. Ausgangspunkt für sämtliche Darstellungen waren
        Porträts des damals etwa 7jährigen Sohns des Künstlers.  
        Es war für uns fast zwingend, diese Darstellungsserie mit Evolution in
        Zusammenhang zu bringen, entwickeln sich doch aus vorerst amorphen
        Formen gesichtsähnliche Konfigurationen.  
        (Text Doris Frass) 
        
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      | 10.
        Juni 2007
         
        Vision Mahler 
        (Film) Visuelle Umsetzung von Mahlers 2. Sinfonie in
        Zusammenarbeit mit Ars Electronica Future Lab in einer Aufnahme des WDR) 
         
                  
                  
                
 
          
            Web-Tip: 
              Link
              zur Webseite von Johannes Deutsch mit vielen Bildern von
              "Vision Mahler" hier...  | 
           
         
                 
        
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         Johannes
         Deutsch erzählte nach der Präsentation des Filmes "Die interaktive
         Visualisierung der II. Sinfonie von Gustav Mahler, Vision
         Mahler Artist´s Edition" den interessierten Besuchern bei Kunst im
         Karner viele Details über die Entstehungsgeschichte des Projekts, das
         der Westdeutsche Rundfunk in Auftrag gab.
         
         Es
         ist überraschend, dass dieser DVD-Launch am 5.4.2007 im Museum
         der Moderne Salzburg nicht mehr Publicity bekommen hat, stellt er
         doch in der Medienwelt ein absolutes Novum dar und erlaubt sozusagen
         einen Blick "in die Zukunft des Fernsehens". Experten sagen nämlich
         voraus, dass das Fernsehen in seiner heutigen Form bereits in den nächsten
         10 Jahren der Vergangenheit angehören wird. Technisch ist interaktives
         Sehen und damit individuelle Programmgestaltung absolut machbar.
         
          nach
              oben
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        14. Juni 2007
           
        Gebet für eine Welt 
        
              Mit dem Quatembergebet und der Quatembersammlung
              unterstützen wir Menschen in der sogenannten "Dritten Welt". 
               
              In Wirklichkeit gibt es aber nur "Eine Welt", eine Erde
              auf der alle Menschen ihre Heimat haben. Wir möchten dieses
              Miteinander, diese "eine Welt" bewusst leben. Mit
        den Geldspenden werden folgende Projekte unterstützt: 
          
        Nigeria: 
        Menschen in Nigeria erhalten "Hilfe zur Selbsthilfe"
              in Form von Wasserfiltern, Ackerbau und Bildung von
              Genossenschaften. Die Selbstverwaltung und Selbsterhaltung wird dabei
              besonders angestrebt.  
        Südindien 
              In Südindien sind Frauen noch stark unterdrückt. Deshalb unterstützen
              wir besonders die Ausbildung für junge Frauen zu
              Wirtschafterinnen (Näherinnen, Köchinnen).
         Das unterstützte Projekt in Mexiko
        City ist abgeschlossen. Als Dank wurden uns Musik CDs geschickt, die
        sich jeder mitnehmen konnte.
        | 
  
      
              Quatembergebet im Karner "Bewahrung der Schöpfung"
        
          
            
              Zu diesem Gebet im Karner durfte Andrea Coulon
              diesmal erstaunlich viele Christinnen und Christen, sowie einige
              "neue" Gesichter begrüßen, die an diesem warmen
              Sommerabend den Weg in den Karner gefunden hatten.  
              Impuls: Schöpfung, was ist das? 
              Nach dem Eingangslied erklärte Andrea uns: Die Elemente Erde-Feuer-Wasser-Luft,
              die in Glasschalen am Altar standen und herumgereicht
              wurden.  
              Sichtbar sind diese 4 Elemente in Natur-Energie-Nahrung-Lebensatem. | 
            
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              Hinter diesen Elementen stehen
              "unsichtbar" im übertragenen Sinn Sicherheit-Lebenskraft-Existenz-Spiritualität.
               Als Lesung lasen wir hintereinander die
              Schöpfung, Genesis 1,1-11,9 , den Anfang der Bibel. 
              Jetzt wurde die
              "Dreifaltigkeits-Kiste" herumgegeben, jeder schaute
              einzeln hinein und sah im Spiegel sich selber. 
              Wir alle sind Schöpfung Gottes.  | 
           
          
            
              Bewahrung der Schöpfung heißt: achtsam,
              aufmerksam, behutsam mit der uns von Gott anvertrauten Schöpfung
              Erde, Wasser, Tiere, Pflanzen, Natur, Menschen..... umgehen.  
              Angefangen bei mir und meiner Umgebung bis zu den Menschen auf der
              ganzen Welt. 
              Bewahrung der Schöpfung ist vielfältig, wie die Schöpfung
              selbst. Mülltrennung, Wiederverwertung, Verzicht auf mehrere
              Flugreisen im Jahr, Verzicht auf's Auto für bestimmte Wege,
              Stromanbieter wählen, Strom sparen, Lebensmittel aus der Umgebung
              kaufen, Fair-Trade Produkte konsumieren.....
              Gott hat uns aus Liebe seine Schöpfung
              anvertraut - er hat uns als Krone der Schöpfung erschaffen - ein
              großes Geschenk, das auch große Verantwortung verlangt.  | 
            
                 
               
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              Nach dem Lied "Sonnengesang" beteten wir
              noch gemeinsam, Hand in Hand um den Altar das Vater Unser. Als
              Abschluss erbat Andrea den Segen Gottes für uns alle. 
              (Vorbereitung  Andrea
              Coulon, Text &
              Fotos  Gerhard Metz) | 
           
          
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              Mehr über Quatember auf www.othmar.at hier 
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                nach
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      16.
        Juni 2007 
        "Gottes Spuren in den Naturgesetzen",  
        Dr. Walter Thirring
          
        
          
            | Unter
              anderem auf seiner Forschung fußt die Idee des Intelligenten
              Designs, wie sie Kardinal Christoph Schönborn vertritt. Aber
              Thirring wäre nicht Naturwissenschaftler, würde er nicht auch
              bei dem Thema um Präzision ringen. „Kreationismus ist
              Blödsinn. Gott mogelt nicht dauernd, damit seine Schöpfung immer
              den weniger wahrscheinlichen Weg geht. Denn die Evolution geht
              tatsächlich unwahrscheinliche Pfade – es gibt nämlich viel
              mehr Wege ins Chaos.“ Es braucht Naturgesetze, um die Schöpfung
              in richtige Bahnen zu lenken, „wenn man will, dann kann man
              sagen, dass Gott die Naturgesetze geschaffen hat. Es gibt einen
              intelligenten Plan in der Natur.  | 
           
         
        
          
            Der
              Wiener Professor Walter Thirring, mathematischer Physiker
              von Weltrang, dessen Buch über "Gottes Spuren in den
              Naturgesetzen" nicht nur Kardinal Schönborn beeindruckt hat,
              ist immer tiefer in die Mikrophysik eingedrungen – bis dorthin,
              wo die heute bekannten elementarsten Grundgesetze aller Materien
              an ihre Grenzen gestoßen sind. Er findet dort
              erklärungsbedürftige Koinzidenzen, über deren Ursprung die
              Wissenschaft heute nichts sagen kann. Die Naturwissenschaften
              stützen weder die Hoffnung auf ein in seiner Reichweite
              unbegrenztes menschliches Erklärungsvermögen, noch die Ahnung,
              auf die Spuren eines Schöpfers gestoßen zu sein. 
              (aus Theorie oder Glaube von Peter Markl, Wiener
              Zeitung) | 
           
         
        
       | 
      
         
          
              | 
            Doris Frass
              konnte an diesem Abend Prof. Walter Thirring im wirklich vollen
              Karner begrüßen. Professor Thirring oder das Thema "Gottes
              Spuren in den Naturgesetzen" lockte besonders viele Besucher
              in den Karner. 
              Urknall 
              Professor Thirring erklärte am Anfang, dass man lange Zeit
              geglaubt habe die Sterne stehen fix. Tatsächlich expandiert das
              Weltall und damit alle "Fixsterne". Aus der Expansion
              erklärt sich die Urknalltheorie. Eine Spur Gottes erkennt
              Thirring in der "richtigen Anfangsgeschwindigkeit" des
              Urknalls. Diese war lange Zeit ein wissenschaftliches Rätsel. Es
              ist zwar durch die Naturgesetze erklärbar, aber nicht logisch
              oder erzwungen. Wirklich erklärbar vielleicht nur durch "von
              einer höheren Macht" geregeltes "timing". 
              Lebensalter der Sterne 
              In der Mitte der Sterne herscht eine unglaublich hohe Dichte und
              Temperatur. Die Gravitation hält den Stern stabil zusammen in
              dessen Mitte "Kernenergie" betrieben wird, wie Fritz
              Houtermanns 1928 entdeckte. Aber warum ist die Lebensdauer eines
              Sternes nicht nur ein  paar Millionen Jahre, sondern
              Milliarden Jahre - zeitliche Vorraussetzung für die Entstehung
              von Leben auf Planeten? 
              Nach Meinung von Thirring kein Zufall, sondern von "Gott so
              gewollt". 
              Supernova 
              das heißt die Explosion und Sterben eines Sternes ist
              Notwendigkeit, dass die im Inneren eines Sternes über die lange Lebensdauer ausgebrüteten schwereren Elemente nun ins Weltall
              freigesetzt werden. Vorraussetzung, dass es im All nicht nur
              Wasserstoff und Helium, die leichten Elemente gibt. 
              Stabilität der Planetenbahen 
              Newton, der in seiner Gravitationstheorie erstmals die stabilen
              Bahnen erklärte, glaubte noch, dass Engel in die Mechanik der
              Planeten eingreifen. 
              Warum sind die Bahnen so stabil? 
              "Durch die Anfangsbedingungen und einen intelligenten Plan. " 
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               Schlussresumee: 
              Der Mechanismus, der sich durch sehr viele Zufälle immer wieder
              justiert und stabil funktioniert, muss "intelligent"
              sein, d.h. "von Gott geschaffen". Dazu gehören auch die
              Naturgesetze, die quasi gottgeschaffen sind und bis heute nur teilweise von
              Menschen entdeckt und festgestellt wurden.   | 
           
          
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               Wir erlebten bei Kunst im Karner
              einen weltweit berühmten Wissenschaftler, der meinte, "Die
              Wissenschaft hat meinen persönlichen Glauben eher
              gefestigt." 
              Nach dem interessanten Vortrag von
              Professor Thirring, dem auch physikalische Laien durchaus folgen
              konnten, stand er noch den Besuchern für Fragen zum Thema
              "Gottes Spuren in den Naturgesetzen" zur Verfügung.  
              
              (Mitschrift & Fotos Gerhard Metz)  | 
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               In Einsteins Fußstapfen 
              Der Wiener Physiker Walter Thirring ist einer der letzten
              lebenden Forscher, die Einstein gekannt haben. Als junger
              Assistent traf er das Genie erstmals 1953 in Princeton. 
              Bereits im Jahr 1918 hatte sein Vater Hans in Anschluss an Albert
              Einsteins Relativitätstheorie die Behauptung aufgestellt, dass
              ein Körper in Bewegung ein anderes Gravitationsfeld erzeugt als
              in Ruhe - dieser so genannte Lense-Thirring-Effekt wird dieser
              Tage gerade experimentell bestätigt. Thirring senior war es auch,
              der einen internationalen Protest mitorganisierte, als Einstein
              1933 von den Nazis aus der Preussischen Akademie der
              Wissenschaften hinausgeworfen wurde. 
              Zwanzig Jahre später traf sein Sohn Walter das erste Mal mit
              Albert Einstein in dessen Exil in Princeton zusammen. Trotz seiner
              Jugend - Thirring junior war 26 Jahre alt - konnte er einen
              beeindruckenden Lebenslauf vorweisen: Das Studium der Physik, das
              er kriegsbedingt ohne Reifeprüfung begonnen hatte, schloss er
              22-jährig mit Auszeichnung ab. Unmittelbar danach bekam er es mit
              gleich drei Physik-Nobelpreisträgern näher zu tun: Ab 1949
              arbeitete er für je ein Jahr bei Erwin Schrödinger in Dublin,
              bei Werner Heisenberg in Göttingen und bei Wolfgang Pauli in
              Zürich. Nach einem weiteren Jahr als Assistent an der
              Universität Bern übersiedelte Thirring 1953 nach Princeton und
              lernte dort den um 48 Jahre älteren Albert Einstein kennen. 
              (Originaltext: Die
              Lehren der Berner Bären, Klaus Taschwer, freier
              Wissenschaftsjournalist in Wien)  | 
           
          
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      17.
        Juni 2007 
        "Bilder, Schöpfung, Wissenschaft - Ein Geologe im Garten
        Eden" 
        Dr. Hans-Georg Krenmayr (Geologischen Bundesanstalt)
         
        
        
 
          
            | Thesen
              zum Verhältnis von Naturwissenschaft und Schöpfungstheologien:
               1. Die Naturwissenschaften ernst zu
              nehmen ist eine Forderung der Vernunft 
              2. Religiöse Aussagen ernst zu nehmen ist eine Frage des
              Glaubens. 
              3. Religiöse Überzeugungen nicht pauschal als unvernünftig
              abzuqualifizieren ist eine erkenntnistheoretisch klar begründbare
              Forderung der Vernunft, unabhängig von der eigenen
              weltanschaulichen Position. 
              (aus Präsentation Krenmayr)  | 
           
         
        
          
            | 
               Fünf Gründe für die Naturwissenschaft
              bescheiden zu sein! 
              1. Das Prinzip der Objektivierbarkeit hat eine
              thematische Einschränkung zur Folge. 
              2. Das reduktionistische Forschungsprogramm blendet viele wichtige
              Fragestellungen unfreiwillig aus. 
              3. Es gibt in den Naturwissenschaften „falsche“ Theorien die
              oft nur in geschichtlichen Zeiträumen überwunden werden. 
              4. Der menschliche Erkenntnisapparat ist aus
              evolutionsbiologischer Sicht nicht für die Erkenntnis der
              multidimensionalen Gesamtwirklichkeit optimiert. 
              5. Das Gödel'sche Unvollständigkeitstheorem: 
               - Es gibt kein mathematisches System in dem alle ihm
              angehörenden Sätze beweisbar sind.  
               - Es gibt keine Möglichkeit die Welt auf
              naturwissenschaftliche Weise vollständig, richtig und
              widerspruchsfrei zu beschreiben. 
              (aus Präsentation Krenmayr)  | 
           
         
        
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            | 
               Der Geologe und evangelische Christ
              Hans Georg Krenmayr trat als Betroffener zum Thema der Evolution
              an und hielt einen sehr interessanten Vortrag, der mit 25
              Powerpointseiten illustriert war. Seiner Ansicht nach kann man /
              er der Frage Bibel versus Naturwissenschaft nicht ausweichen.  | 
           
          
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               Im Laufe der Entwicklung wurde die
              christliche Erkenntnisgeschichte von den Alltagserfahrungen der
              gläubigen Menschen geprägt. Während im Mittelalter etwa
              Naturwissenschaft und Philosophie als "Wasserträger"
              des Glaubens dienten, kommt es heute durch den methodischen
              Atheismus fast zum Zwang zum "aufgeklärten
              Monotheismus". Zu den Lösungsmöglichkeiten erklärte
              Krenmayr u.a., dass es viele Wege gäbe, von denen einige sicher
              in die falsche Richtung gehen - wenn etwa die Kreationisten das
              Gotteswort wörtlich verstehen und daher die Naturwissenschaft
              angreifen, oder aber die Anhänger des Intelligent Design den
              Anspruch erheben eine naturwissenschaftliche Theorie zu sein. Auch
              ist die Diskussion, die der Wiener Erzbischof belebt hat, nicht
              ganz glücklich gelaufen. Er bezichtigt die Naturwissenschaft
              pauschal der Ideologie, aber diese versuche ja nicht Gott weg zu
              erklären, sondern sich auf andere Gebiete zu beschränken -
              metaphysische Fragen werden nicht bearbeitet und metaphysische
              Erklärungen nicht zugelassen. 
              Für den Geologen ist es eine wichtige These, dass sowohl die
              Naturwissenschaft ernst genommen werden muss, andererseits auch
              die religiösen Aussagen als Fragen des Glaubens.  | 
           
          
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              Er plädierte auch vehement dafür,
              dass es auf allen Seiten mehr Bescheidenheit geben müsse, und kam
              mit einer sehr interessanten Theorie von der Weltsicht, er nennt
              sie das GUCKLOCHMODELL: die Weltkugel dient als Modell für die
              Gesamtwirklichkeit. Da finden wir keinen Zugang. Deshalb schaut
              das "religiöse Auge" mit (s)einem bestimmten Blick auf
              das System wie durch ein Guckloch, ebenso das
              "naturwissenschaftliche Auge".  | 
            
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               So sehen beide die Welt
              aus ihrer Sicht, eben Ausschnitte, aber nicht die
              Gesamtwirklichkeit. Es sollten aber in aller Bescheidenheit eben
              beide Gucklöcher genützt werden - das religiöse ist für das
              Seelenheil wichtig, das andere brauchen wir aber für
              Naturwissenschaft und Technik. | 
           
          
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            In
              der Heiligen Schrift sind die ewigen Wahrheiten, deren
              Wahrheitsinhalt aber jede Generation jeweils sich neu suchen und
              formulieren muss. So heißt es ja auch " Meine Wege sind
              nicht eure Wege…spricht der Herr…" und "…der
              Friede Gottes, welcher höher ist als alle Vernunft…" 
               
              Krenmayr will keineswegs vereinnahmen, sondern zum Nachdenken
              einladen, was ihm nach der angeregten und tiefsinnigen Diskussion
              zu schließen, auch gelungen ist - vielleicht tun das auch manche
              Christen, die höhere Ämter inne haben, oder meinen, sie
              besäßen die Wahrheit für sich! 
              Verbindend soll auch das STAUNEN sein. 
              
              
              (Text & Fotos Josef Schubert)
              nach
              oben   
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      20.
        Juni 2007 
        "Malerei und  
 Neue Medien",  
        Dir. Mag. Carl Aigner
          
        Mag. Carl Aigner, Direktor des NÖ
        Landesmuseums in St. Pölten, für den nach eigenen Aussagen Kunst nicht
        nur lebenswichtig ist, sondern der "seine Kunst in der
        Kunstvermittlung sieht" und der dementsprechend ausgebucht ist mit
        Vorträgen, Seminaren und eben Ausstellungseröffnungen hat über eines
        seiner Spezialgebiete, nämlich die sogenannten "Neuen
        Medien", erzählt. 
        Neben Kunstgeschichte hat Carl Aigner
        auch Geschichte, Germanistik und Kommunikationswissenschaften in
        Salzburg studiert und sich vor allem als Imagologe einen Namen gemacht
        (die Imagologie oder Bildwissenschaft betrachtet das Bild als
        grundsätzlich menschliches, nicht nur ästhetisches oder
        künstlerisches Phänomen). 
        Seine Publikationsschwer- 
        punkte sind neben Fotografie und Neue Medien die Gegenwartskunst im
        allgemeinen. Dem breiten Publikum wurde er als Direktor der Kunsthalle
        Krems ein Begriff, die er 1997 bis 2003 leitete. 
        nach
              oben
         
          
         
        
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               Carl Aigner lud mit seinem Vortrag
              zum Thema "Malerei und Neue Medien" ein, eine
              "Reise ins Land der besseren Erkenntnis" (© Paul Klee)
              mit ihm zu unternehmen. In einem Parforce-Ritt durch die neuere
              Kunstgeschichte erstand v.a. vor dem geistigen Auge des
              Betrachters ein wahres Feuerwerk an technischen und damit auch
              künstlerischen Neuerungen, denn die ursprünglich geplante
              Powerpoint-Präsentation musste kurzfristig auf eine kleine
              Auswahl an Diapositiven umgestellt werden, was aber der
              Begeisterung der Zuhörer und der Intensität der Darbietung
              keinen Abbruch tat.   | 
           
          
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            Für Aigner
              stellt die Erfindung und Weiterentwicklung der Photographie eine
              unglaubliche Zäsur in der Kunstentwicklung dar, vergleichbar nur
              mit der Einführung der Zentralperspektive in der Kunst der
              frühen Neuzeit. Wie damals waren auch im 19. Jhdt. massive
              gesellschaftliche Veränderungen dafür ausschlaggebend, ist doch
              die Arbeit der Künstler immer in einem direkten Zusammenhang mit
              den Problemstellungen und -lösungen ihrer Zeit zu sehen. 
                
              War in der Renaissance die Darstellung und
              damit auch Überwindung des Raumes vorrangig, stand mit dem Beginn
              der Industrialisierung der Faktor Zeit plötzlich im Mittelpunkt
              des Interesses: die ersten Eisenbahnfahrpläne erreichten eine
              Disziplinierung der Menschheit durch Zeit, gleichzeitig erfolgte
              eine ungeahnte Beschleunigung der Gesellschaft, die auch bildlich
              darstellbar gemacht werden musste. 
               
              Die Photographie, "erfunden" oder
              besser gesagt anwendbar gemacht durch Daguerre 1839 in Paris,
              bietet auf den ersten Blick das erste absolut getreue Abbild der
              Natur, was dem Bestreben nach Realismus in der Kunst der ersten
              Hälfte des 19.Jhdt genau entspricht. Doch schon in den ersten
              erhaltenen Aufnahmen mit noch stundenlanger Belichtungsdauer wird
              gleichzeitig klar, dass Photographie auch genau das Gegenteil ist,
              nämlich Abstraktion der Realität. Das Beispiel der sehr frühen
              photographischen Aufnahme eines nahezu menschenleeren Pariser
              Boulevards, auf der nur zwei Personen, nämlich ein Schuhputzer
              und sein Kunde zu sehen sind, macht das deutlich: alle sich
              bewegenden Personen und Fahrzeuge wurden bei der früher
              notwendigen extrem langen Belichtungsdauer nicht abgebildet,
              dadurch scheint die Straße menschenleer zu sein! 
               
              Machte die Photographie zuerst
              verständlicherweise vor allem der Porträtmalerei durch den
              Zeitfaktor zu schaffen, gab es umgekehrt auch viele Impulse für
              die Weiterentwicklung der Malerei. Der sogenannte
              "photographische Blick", ein zufällig erscheinender
              Bildausschnitt mit am Bildrand angeschnittenen =fragmentarisierten
              Gegenständen oder Personen, wurde erst durch die Photographie
              möglich. Auch die über Jahrhunderte gehende Diskussion, wie ein
              galoppierendes Pferd wirklich aussieht, konnte erst durch die
              photographischen Bewegungsstudien von Mullbridge gelöst werden.  | 
           
          
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               Der seit dem Ende des 19. Jhdts.
              immer wiederkehrende Ruf "Die Malerei ist tot!" musste
              natürlich bei den Malern eine Gegenreaktion auslösen, wollten
              sie ihre Existenzberechtigung behalten. Dass dies oft durch
              Integration und Anwendung neuester naturwissenschaftlicher
              Erkenntnisse wie z.B. bei den Impressionisten mit der Technik der
              Farbzerlegung der Fall war, ist nicht immer auf den ersten Blick
              erkennbar, wie überhaupt die ständigen Wechselwirkungen zwischen
              gesellschaftlichen Veränderungen und künstlerischer
              Ausdrucksweise oft nur schwer nachweisbar sind, wiewohl sie aus
              einleuchtenden Gründen permanent vorhanden sein müssen.
              Entwicklungen der Malerei wie Kubismus oder Futurismus zu Beginn
              des 20. Jhdts. wären ohne die Photographie und das dadurch
              veränderte Wahrnehmungsvermögen nicht möglich gewesen. 
               
              Auch die Anwendung der Röntgentechnik hatte weitreichende
              Auswirkungen auf das Kunstschaffen, machte es doch für das
              menschliche Auge Unsichtbares plötzlich sichtbar. Als parallele
              Entwicklung dazu muss die Entdeckung des Unbewussten durch Freud
              und Einsteins Relativitätstheorie gesehen werden. Die Malerei
              reagierte darauf mit Expressionismus, Konstruktivismus und in
              weiterer Folge Abstrakter Kunst. 
               
              Strömungen wie Neue Sachlichkeit und Surrealismus können direkt
              mit Photographie und Film in Zusammenhang gebracht werden. Eine
              Inversion war durch den Photorealismus der 1960er Jahre zu
              beobachten: Photographie wurde mit Mitteln der Malerei
              dargestellt, dieser Brückenschlag zum 19. Jhdt. wird wiederum
              z.B. durch Cindy Shermans photographische Nachstellung
              altmeisterlicher Gemälde umgekehrt. 
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               Eine weitere tiefgreifende Zäsur
              stellte die Digitalisierung des Bildes ab den 1980ern dar: aus
              einem materiellen Abbild wurde ein immaterielles, elektronisches
              Bild, das beliebig veränderbar bleibt. Nach der Malerei war nun
              auch die Photographie tot, hieß es. In Wirklichkeit befand sich
              die Kunst nun wieder in einer prä-photographischen Ära, was auch
              die so oft totgesagte Malerei neu belebte (Neue Wilde in den
              1980ern). 
               
              Vernetzbarkeit des Bildlichen, Hybridität,
              Crossover sind nun die neuen Schlagworte, die in den ausgestellten
              Werken von Johannes Deutsch
              deutlich werden: aus der Malerei kommend, photographisch
              hybridisiert, digital bearbeitet, vom Bildschirm abphotographiert,
              ausgedruckt stellen die Bilder eines menschlichen Gesichts die
              Frage "Was ist heute ein Mensch/Subjekt?" Parallel zu
              Gen- und Biotechnologien, die Vergänglichkeit des Lebens in Frage
              zu stellen scheinen, versucht der Künstler Schritt zu halten mit
              den aktuellen Entwicklungen. Nur mit einer für heute gültigen
              Bildsprache kann er vielleicht schon vor der Wissenschaft
              Antworten auf die aufgeworfenen Fragen finden. 
               
              Der so gern kritisierte
              "Erklärungsbedarf für die Kunst von heute" war für
              die breite Masse immer gegeben und wälzt in Wirklichkeit die
              heutige allgemeine Überforderung mit der immer rascheren
              technischen Entwicklung auf die Kunst ab. 
              
              (Text Doris Frass, Fotos Josef Schubert)  | 
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      22.
        Juni 2007 
        "Nacht der Poesie" veranstaltet von der Literaturwerkstatt
        Mödling (Leitung: Margareta Mirwald), 
          
        Musikalische Gestaltung: Christian Hart und Michael Fischer 
          
          
          
        
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            | "Nacht der
              Poesie" zu Gast bei "Kunst im Karner" könnte man
              den Abend nennen. Margareta Mirwald, die Leiterin der
              Literaturwerkstatt Mödling hat aufgerufen, in freier Abfolge
              eigene oder fremde (Lieblings-)Texte zu lesen und sehr viele kamen
              und lasen! | 
           
          
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            | Höhepunkt waren
              zweifellos die schon im vergangenen Herbst vorgetragenen Musik-
              und Textcollagen von Margareta Mirwald zusammen mit den Musikern
              Michael Fischer (Violine, Percussion) und Christian Hart
              (E-Gitarre, Percussion) mit dem Titel "OSSA"
              (siehe KIK
              September 2006) und ein kurzer Dialog besonderer Art
              zwischen Mutter und Tochter in der Straßenbahn, ebenfalls
              intensiviert durch lautmalerische Unterstützung der beiden
              Musiker. Insgesamt eine sehr lebendige "Nacht der
              Poesie", die Lust auf mehr solche Veranstaltungen macht! | 
           
          
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            | Mehr
              als 45 Gäste, die meisten von ihnen auch als aktive Mitwirkende,
              zeigten ein breites Spektrum an Ausdrucksmöglichkeiten der
              eigenen Sprache und bewiesen damit eindrucksvoll, wie groß das
              Bedürfnis nach Mitteilung und Austausch in unserer Zeit ist. Wenn
              auch der/die eine oder andere die Chance nützte, ein in Bälde
              erscheinendes Buch durch kurze Ausschnitte schmackhaft zu machen,
              war doch zu erkennen, dass den meisten das Hauptanliegen war, sich
              und seine Ideen in ungezwungener Weise, aber doch mit
              professionellem Anstrich vorzustellen. Durch die Authentizität
              der jeweiligen Vortragenden, zum Beispiel Wolfgang Weiss und Michael
              Stradal, kam keine Langeweile auf, fast allen
              gelang es die Zuhörer zu berühren oder sogar zu fesseln! | 
           
          
              | 
              | 
           
          
            In
              etwa einstündigen Blöcken mit jeweils anschließender kurzer
              Unterbrechung 
              für das von den Mitwirkenden beigestellte kleine Buffet
              wurde von autobiographischen Notizen über oft sehr amüsante
              Beobachtungen und Schilderungen bis hin zu sehr dichten und
              professionell vorgetragenen Buchausschnitten (hauptsächlich aus
              dem Krimigenre) fast alles geboten. Zwischendurch gab es eine
              Belebung durch den Auftritt des  „Underground-Poeten“
              Eigensinn aus
              Wien, der mit erfrischend offenen Worten über sich und seine
              Wahrnehmungen der Umwelt erzählte.  
              
              (Text Doris Frass, Fotos Gerhard Metz) | 
           
          
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        24.
        Juni 2007 
        Finissage 
        "Schöpfungstheologie  
        und Evolutionstheorie", 
         Dr. Hubert Philipp Weber  
        (Institut für Theologie d. Spiritualität, Wien)
         
        
        
  
         
        
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            | Der Dogmatiker Dr.
              Hubert Philipp Weber vom relativ neuen Institut für Theologie der
              Spiritualität ist Herausgeber vieler Publikationen von Kardinal
              Schönborn, unter anderem auch von dessen letztem Buch "Ziel
              oder Zufall", das eine Zusammenfassung der Katechesen im
              Stephansdom zum Thema "Evolution und Schöpfung"
              beinhaltet. Dr. Weber betonte die Wichtigkeit des lange
              verabsäumten echten Dialogs zwischen Naturwissenschaftern und
              Theologen, das einerseits einen großen Nachholbedarf an aktuellem
              Wissen auf beiden Seiten erfordert und andererseits ein
              unvoreingenommenes Aufeinanderzugehen und Anhören. Nur so können
              mögliche Überschneidungen oder Verknüpfungen dieser
              unterschiedlichen Wissenschaften herausgefunden und eventuell
              vertieft werden. Der relativ unglücklich verlaufene Beginn dieser
              anfänglich massiven Konfrontation konnte aber inzwischen durch
              viele intensive Gespräche ausgeräumt werden und mündete in
              einen fruchtbringenden Austausch. | 
           
          
              | 
              | 
           
          
            Dr. Weber stellte
              anfangs 2 völlig unterschiedliche Modelle der
              Weltentstehungs-Erklärungen vor:  
              - verschiedene naturwissenschaftliche Theorien (die ständigem
              Wandel und Hinterfragung seitens der Naturwissenschaften
              unterworfen sind)  
              - verschiedene Schöpfungsmythen (wobei speziell der erste,
              zeitlich spätere im Buch Genesis als Reaktion auf babylonische
              Schöpfungsmythen zu verstehen ist) 
              Anschließend legte er Grundlinien der Schöpfungstheologie dar
              und betonte die christliche Sichtweise der "fortgesetzten
              Schöpfung", die nie abgeschlossen sein wird. Auch die Frage
              "Was ist der Mensch?" im Sinne von Gottes Ebenbild wurde
              behandelt und als "Angebot Gottes" an den einzelnen
              Menschen ausgelegt, der es in Eigenverantwortung annehmen kann,
              aber nicht muss. | 
           
          
              | 
              | 
           
          
            Abschließend zeigte Dr.
              Weber die Wichtigkeit der genauen Grenzziehung zwischen
              Schöpfungstheologie und Evolutionstheorie auf, die erst
              grenzüberschreitende Diskussionen ermöglicht. 
              In der teils recht intensiv geführten Diskussion wurden manche
              Punkte nachgefragt und um genauere Definitionen gebeten, relativ
              schnell befand man sich dabei aber in philosophischen Bereichen,
              die nicht ganz einfach und schnell zu beantworten sind und einiges
              von der Komplexität des Themas erahnen ließen. 
              
              (Text Doris Frass, Fotos Josef Schubert) | 
           
          
            
              
                
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                     Handzettel
                    zum Vortrag Schöpfungstheologie und Evolutionstheorie 
                    von Dr. Hubert Philipp Weber hier...  | 
                 
               
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              es jetzt im Juni auch eine "Bücherkiste" um den vielen
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