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 bisherigen Ausstellungen
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      KIK Fotos und Berichte | 
        
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      | Donnerstag, 7. September 2017
 
 
  Doris Reiser
 
      
       Carl Aigner
 
      
      
       Karner
 
      
       im Karner
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          | Vernissage
      
          Frank Lechner
           Bildteppiche - Metamorphose / Wandlung Begrüßung:
          Doris 
            Reiser, Einführung: 
          Carl Aigner
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           Nach 
          einer musikalischen Einstimmung durch den Mödlinger Musiker Markus Pagitsch begrüßt Organisatorin Doris Reiser die zahlreich erschienenen 
          Gäste am Kirchenplatz und bedankt sich bei der Künstlerin Franka 
          Lechner für ihr Kommen. Angeregt durch den Titel des gezeigten 
          Hauptwerkes „Metamorphose Rot“ steht das Rahmenprogramm der 
          diesjährigen Ausstellung unter dem Motto der „Wandlung“. Nach der 
          Vorstellung der einzelnen Programmpunkte, die dieses Jahr erstmalig 
          konzentriert an einem Wochenende stattfinden, begrüßt Doris Reiser 
          Carl Aigner, künstlerischen Leiter des Museums Niederösterreich, der 
          bereits mehrere Ausstellungen im Karner eröffnet hat. Als profunder 
          Kenner der zeitgenössischen Kunstszene ist er besonders erfreut, dass 
          hier für die jahrzehntelang eher stiefmütterlich behandelte  Kunst des 
          Bildwirkens, die Tapisseriekunst, ein Forum geboten wird. Aigner 
          betont, dass Franka Lechner unbeirrt von den unterschiedlichen 
          Kunstströmungen seit ihrem Studium bei Pauser und Böckl der Webkunst 
          treu geblieben ist. Er leitet seinen Vortrag ein mit einem Gedicht von Franka Lechner, das 
          die Farben mit den Klängen der Musik vergleicht und erinnert an Paul 
          Klee, der viele Jahre lang die Textilklasse am Bauhaus geleitet hat: 
          seine Malerei ist stark beeinflusst von den Eindrücken, die er auf 
          seiner legendären Tunisreise gesammelt hat, wobei die Strukturen 
          seiner späteren Bilder stark an die Webteppiche tunesischer Frauen 
          erinnern. Dieser starke Zusammenhang von Malerei und Webkunst ist auch 
          in Franka Lechners Ouevre erkennbar, wiewohl ihre collagenartigen 
          Bilder nicht als Entwürfe für die farbintensiven Bildteppiche zu 
          verstehen sind. Ein Zitat von Paul Klee bildet den Abschluss seiner 
          Gedanken zu Franka Lechners abstrakten, aber trotzdem inhaltlich 
          reichen Bildteppichen: „Kunst gibt nicht das Sichtbare wider, sondern 
          macht sichtbar.“ Nach der Eröffnungsansprache von Bürgermeister LAbg. Hans Stefan 
          Hintner, der überzeugt ist, dass die ausgestellten Kunstwerke jeden 
          Betrachter berühren und erfüllen werden, zeigt Markus Pagitsch mit 
          seiner Version von „Amazing grace“, dass er nicht nur wunderbar 
          improvisieren kann. In der inzwischen hereingebrochenen Dämmerung 
          leuchten die warmen Rottöne von Franka Lechners gewebten Kunstwerken 
          noch intensiver und einladender vom Karner auf den Kirchenplatz.
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          oben | Text: dr, Fotos: gm |  | 
    
      | Samstag, 9. September 2017
 10:00
 
      
       
       Franka Lechner
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          | Gespräch mit der 
          Künstlerin 
          Franka Lechner Vom Faden zum Bild – Textile Kunst im Wandel der Zeit
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          |  Das 
          Gespräch zwischen der Künstlerin Franka Lechner und 
          Ausstellungsorganisatorin Doris Reiser versuchte zuerst die Frage zu 
          beantworten, wie man denn eigentlich Künstlerin wird: Franka Lechner 
          wusste schon als kleines Kind, dass sie Malerin und ihre 2 Jahre 
          ältere Schwester Schriftstellerin werden würden. Mit 15 wurden 
          erstmalig Bilder von ihr in einer Ausstellung in Paris gezeigt. Auch 
          das Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien schien 
          selbstverständlich und passte in ihren Lebensentwurf. Durch die frühe 
          Heirat und Mutterschaft wurde diese Entwicklung jäh abgebremst. Eine 
          Hinwendung zur Webkunst wurde erst ca 10 Jahre später immer spürbarer 
          und stellt seitdem das Hauptarbeitsgebiet der Künstlerin dar. Sie 
          erlebt noch die letzten bedeutenden Jahre der Textilkunst in 
          Österreich mit, lässt sich aber auch in den darauf folgenden Jahren 
          des abflauenden Interesses für Tapisserien nicht beirren und so 
          entsteht bis heute ein riesiges Konvolut an gewirkten Bildern aus 
          selbst gefärbter Wolle in leuchtenden Farben 
          und reichen Abstufungen. Fast gleichzeitig wird sie als Lyrikerin von 
          Hans Weigel entdeckt und beide Kunstformen dienen ihr als 
          Ausdrucksmittel für ihre inneren Bilder. Die Vergleichbarkeit des 
          Bildwirkens mit musikalischen Elementen wie Rhythmus oder Klang sind 
          für Franka Lechner wichtige Aspekte ihres Schaffens und bilden 
          zusammen mit dem Faktor Zeit, der durch das langsame Fortschreiten der 
          Arbeit am Webstuhl in fast meditativer Form in die Kunstwerke 
          einfließt, eine Hauptaussage in ihrem Werk. |  
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          oben | Text: dr, Fotos: gm |  | 
    
      | Samstag, 9. September 2017
 12:00
 
       Franka Lechner
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          | Lesung (Lyrik und Prosa) mit 
          Franka Lechner |  
          | Nach einer 
          kurzen Pause liest die Künstlerin aus ihrem lyrischen Werk, wobei sie 
          die meist kurzen Gedichte nach inhaltlichen Gruppen ordnet. Es fällt 
          auf, dass manche der Gedichte die gleichen Bezeichnungen tragen wie 
          die Bildteppiche, die gleichzeitig entstanden sind. Das zeigt die 
          tiefe Auseinandersetzung Franka Lechners mit den unterschiedlichsten 
          Einflüssen in allen künstlerischen Formensprachen. Besonders berührend 
          sind dabei die Sprachbilder, die mit Farb- und Klangvorstellungen 
          arbeiten |  
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          | nach 
          oben | Text & Fotos: dr |  | 
    
      | Samstag, 9. September 2017
 14:00
 
       
       Altpfarrer Klaus Heine
 
       Pfarrer Richard Posch
 
      
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          | "Zugrundegehn und 
          auferstehn" Die Wandlung in der Eucharistie und Metamorphose in der christlichen 
          Jenseitshoffnung. Ein theologisches Gespräch mit den Pfarrern
          Richard Posch 
          und Klaus Heine
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          |  Im 
          theologischen Gespräch zwischen Klaus Heine und Richard Posch betonte 
          Heine zunächst, dass es bei Metamorphosen nicht um die ständige 
          Veränderung im Leben, sondern um den besonderen Einschnitt und 
          Gestaltwandel gehe. So bedeutet die gläubige Begegnung mit dem 
          Christusereignis eine so fundamentale Veränderung, dass sie mit einer 
          neuen Geburt vergleichbar wird. Er erläuterte dies mit einer Auslegung 
          des nächtlichen Gesprächs Jesu mit Nikodemus im JohEv Kap.3. Ganz 
          ähnlich deutet Paulus im Römerbrief Kap.6 die Taufe als ein Mitsterben 
          und Auferstehen mit Christus. Der Apostel zieht auch die ethischen 
          Folgerungen daraus, wenn er im Römerbrief Kap.12 die Gläubigen dazu 
          auffordert, die Metamorphose durch den Glauben an Christus durch das 
          Tun und Verhalten im alltäglichen Leben zu erweisen. |  
          | Posch schloss in seinen 
          Überlegungen zur Wandlung der Elemente Brot und Wein beim Herrenmahl 
          an diese Gedanken an, indem er die Christusbezogenheit der 
          Sakramentsfeier nachhaltig unterstrich. Christi schöpferisches 
          Vermächtnis durch seine Lebenshingabe und seine Auferstehung zu einem 
          neuen Leben stehen im Mittelpunkt bei dieser Identifizierung mit den 
          Elementen Brot und Wein. Das Wort der Gnade wird sinnlich erfahrbar. 
          Posch belegte das mit einer Fülle an Zitaten aus den Kirchenvätern und 
          kritisierte die zunehmende Fixierung auf die Elemente im Mittelalter. 
          Im reformatorischen Protest erkannte er durchaus berechtigte 
          Korrekturen im Rückgriff auf Augustin. Dankbar stellte er auch die 
          heutige weitgehende Einigung im Verständnis der Realpräsenz Christi in 
          der Eucharistiefeier zwischen den Konfessionen fest. 
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          | Heine nahm in seinen 
          Schlussgedanken die Frage des Paulus im Korintherbrief Kap.15 auf, mit 
          welchem Leib denn die Toten am Jüngsten Tage auferstehen werden. Hier 
          vollendet sich die Metamorphose, die im Glauben an das 
          Christusereignis grundgelegt wird. Dieser Leib ist totaliter aliter 
          als der in der Todeswelt. Es geht aber auch nicht um eine Auflösung in 
          einen göttlichen Energiestrom. Es ist ein Leib eigener Art, der in 
          ungestörtem ewigen Miteinander und Gegenüber zum Lobpreis Gottes 
          existiert. Die Identität von irdischem und himmlischem Leib wird 
          allein durch das schöpferische gnädige Gedächtnis Gottes gewahrt. |  
          | In der anschließenden 
          lebhaften Diskussion wurde angemerkt, dass Metamorphose nur als 
          positive Verwandlung erläutert wurde. Es seien aber auch dramatische 
          Veränderungen zum Schlechten möglich. Angesichts der dadurch 
          entstehenden Ängste seien die Tröstung und Ermutigung durch die 
          besondere Nähe des Christusereignisses im Empfang des Altarsakraments 
          kostbar. |  
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          | nach 
          oben | Text: kh, Fotos: dr&gm |  | 
    
      | Samstag, 9. September 2017
 16:00
 
       Sr. Katharina Deifel
 
 
  Heinz Nussbaumer,
 
 
  Tarafa Baghajati
 
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          |  Metamorphose unserer 
          Gesellschaft - Schlagwort „Christliches Abendland“: Wie christlich ist 
          der Westen aus eigener Sicht und in den Augen Andersgläubiger ? Diskussion mit Prof. 
          Heinz Nussbaumer,
          Tarafa 
          Baghajati
 und 
          Sr. Katharina Deifel -
 Moderation 
          Rudolf Nagiller
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          |  Bei 
          der von Dr. Rudolf Nagiller geleiteten Diskussion erklärte der 
          Moderator zuerst den Begriff des „christlichen Abendlandes“ und dessen 
          inhaltliche Veränderungen bis in die Gegenwart, daraus entstehende 
          Unsicherheiten und Ängste und bat dann die einzelnen Diskutanten um 
          ihre Einschätzung der momentanen Situation und die wichtigsten 
          „Baustellen“. Sr. Katharina sprach vom eigentlich ursprünglich 
          „christlichen Morgenland“, das heute nur mehr christliche Minderheiten 
          beherbergt, die in teilweise prekären Situationen leben und davon, 
          dass die Säkularisierung unserer Gesellschaft in ihren Augen eine 
          gewisse Verbesserung der Situation gebracht hat, da eine klare 
          Trennung von Staat und Religion erfolgt ist. Dies sieht sie auch als 
          wichtigsten Punkt für ein friedliches Zusammenleben einer kommenden 
          Gesellschaft in Europa, aber auch als größte Hürde an, da in der 
          muslimischen Welt keine eindeutige Lehrmeinung wie z.B. in der 
          katholischen Kirche zu finden ist. 
  Prof. 
          Nussbaumer sieht die Problematik darin, dass mehrheitlich islamische 
          Gesellschaften die Befürchtung haben, dass eine wirtschaftlich 
          erfolgreiche Gesellschaft offensichtlich mit einer Säkularisierung 
          einhergeht und meinte, dass in vielen Teilen des Westens Religion und 
          Glaube nicht mehr so offensichtlich sind wie in islamischen Ländern, 
          was bei Muslimen zu einer möglicherweise falschen Einschätzung unserer 
          Werte führen kann, die für uns nicht mehr direkt mit der christlichen 
          Religion in Zusammenhang gebracht werden. DI Baghajati begann damit, 
          dass junge Muslime in Österreich Christentum in erster Linie mit 
          Islamablehnung in Verbindung bringen, was offenbar aus den einseitigen 
          Medienmeldungen zu erklären ist. Er meinte, dass nur eine 
          vorurteilfreie Begegnung zu einem echten Miteinander in der 
          Gesellschaft führen kann. Er wies darauf hin, dass er beobachtet hat, 
          dass Flüchtlinge, die aus Krisengebieten des Nahen Ostens nach 
          Österreich kommen, sich oft wesentlich schneller in die bestehende 
          Gesellschaft integrieren als Familien, die schon 20 Jahre oder länger 
          hier sind und teilweise in Parallelgesellschaften leben. Er versucht 
          das durch die Arbeit des IMÖ (Initiative muslimischer 
          Österreicherinnen und Österreicher) zu verbessern und 
          Aufklärungsarbeit in beide Richtungen zu machen. In der nachfolgenden Diskussion mit reger 
          Publikumsbeteiligung , die von Dr. Nagiller souverän geleitet wurde, 
          kamen persönliche Beobachtungen und Erfahrungen zur Sprache, die 
          Vorurteile auf allen Seiten manchmal verstärken oder auch abbauen 
          können und es wurde klar, dass Europa und auch Österreich unruhigen 
          Zeiten entgegen geht, bis sich hoffentlich ein stabiles und von 
          Vertrauen getragenes Zusammenleben entwickeln wird.
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          | nach 
          oben | Text: dr, Fotos: gm |  | 
    
      | Samstag, 9./10. September 2017
 
          
          Claudia Rehberger, Olive4U 
          sorgte mit 
          ihrem Buffet für Erfrischung und Labung und zur 
          Verkürzung der Wartezeit
 
 
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      | Samstag, 9. September 2017
 18:30
 
            
             
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      | Sonntag, 10. September 2017
 11:30
 
       Ein bitterernster Streifzug quer durch die Literatur von Welt -
 von und mit 
          Wolfgang Ritzberger
 
 
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      | Sonntag, 10. September 2017
 14:00
 Margareta
 Divjak-Mirwald
 
  
  
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      | Sonntag, 10. September 2017
 15:30
 
      
         Trailer zum ansehen
 
            Richard 
            Wilhelm wurde 1873 geboren, studierte Theologie, und ging 1899 als 
            Missionar ins chinesische Qingdao. Am Ende verbrachte er fast ein 
            Vierteljahrhundert in China.In dieser Zeit taufte Richard Wilhelm keinen 
            einzigen Chinesen – stattdessen tauchte er tief in die Geisteswelt 
            seines Gastlandes ein. Und er begann, die klassischen Werke des 
            antiken Chinas ins Deutsche zu übertragen : unter anderen Konfuzius, 
            die daoistischen Klassiker, das Orakelwerk Buch der Wandlungen , 
            bekannt im Westen auch als I Ging .
 (Quelle: 
            http://www.zeit.de)
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          | FILM, Wandlungen – Richard Wilhelm und 
          das I Ging |  
          | Bettina Wilhelm drehte 
          einen Dokumentarfilm über ihren Großvater Richard Wilhelm 
          
            (1873-1930) 
          und seine Tätigkeiten und Kontakte im China des 
          beginnenden 20. Jahrhunderts. In stimmungsvollen Bildern zeigt sie alte Fotografien und 
          Filmaufnahmen kombiniert mit Eindrücken aus dem heutigen China.
 Sie interviewt Nachkommen von Mitarbeitern ihres Großvaters und 
          Experten der chinesischen Philosophie. Richard Wilhelm lernte in 
          kurzer Zeit die chinesische Sprache perfekt und konzentrierte sich 
          immer mehr auf Übersetzungen alter philosophischer Texte, unter 
          anderem des I Ging, das so erstmals in den Westen kam. Seine 
          eigentliche Tätigkeit als protestantischer Missionar wurde ihm immer 
          unwichtiger, je tiefer er in die Geschichte Chinas eindrang. Auf 
          vielfältige Art versucht Bettina Wilhelm das Geheimnis des „Buchs der 
          Wandlungen“ zu vermitteln und auch die wechselvollen Beziehungen 
          zwischen Deutschland und China zur Zeit des Ersten Weltkriegs 
          nachzuzeichnen. Eindringliche Bilder zeigen einen Teil der 
          Weltgeschichte, der uns eher weniger geläufig ist.
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          | nach 
          oben | Text: df, Fotos: gm |  | 
    
      | Sonntag, 10. September 2017
 17:30
 
      Annemarie Ortnerund Freunde
 
      
           
      Richard Strauss
  
      Im Herbst 1944 nahm Strauss, vermittelt über den 
      Musikwissenschaftler Willi Schuh, einen Kompositionsauftrag Paul Sachers 
      an und notierte als Ausgangsidee „Trauer um München“ in sein Skizzenbuch, 
      auf das er 1945 zurückgriff. Besonders die Zerstörung des Münchner 
      Nationaltheaters, seiner langjährigen Wirkungsstätte, vom 3. auf den 4. 
      Oktober 1943 erschütterte ihn. Hatte er zunächst an ein Septett gedacht, 
      erweiterte er die Besetzung später auf zehn Violinen, fünf Bratschen und 
      Violoncelli sowie drei Kontrabässe, um so die Klangfarben weiter 
      ausdifferenzieren und intensivieren zu können. (Quelle: 
      Wikipedia)
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          | Richard 
          Strauss, “ Metamorphosen”, in der Version für Streichseptett 1.Violine Annemarie Ortner –Kläring, 2.Violine Anne Harvey-Nagl
 1.Viola Lena Fankhauser-Campregher, 2.Viola Raphael Handschuh
 1.Cello Solveig Nordmeyer, 2.Cello Johannes Kubitschek
 Kontrabaß Tommaso Huber
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          | Annemarie Ortner begann den 
          musikalischen Abschluss von Kunst im Karner mit einer kurzen 
          Einführung zu Richard Strauss`Spätwerk „Metamorphosen“. 1943 begonnen 
          für ein kleines Streicherensemble wurde die Besetzung bald auf 23 
          Streicher erweitert. Strauss legte in dieses Werk seine ganze 
          Verzweiflung und Depression seiner persönlichen Situation gegen Ende 
          des Krieges als auch zur allgemeinen Zerstörung seiner Heimatstadt 
          München und weiter Teile Deutschlands hinein. Seine glanzvolle Karriere lag in Trümmern, genauso wie die Städte. Er 
          versuchte dies durch immer wieder kehrende absteigende Tonfolgen zu 
          erreichen und beendete das Stück mit einem sehr kurzen Zitat aus 
          Beethovens Eroica, dem Trauermarch. Die in der europäischen Musik 
          schon lange verwendete Rhythmusformel der „umgekehrten Punktierung“ 
          hat einen schleppenden und sehr depressiven Charakter und stellt eine 
          Anspielung auf das allgemeine Ende dar. Wie weit Strauss dieses Stück 
          als Abgesang auf die Nazizeitverstanden hat oder hauptsächlich seine 
          persönliche Situation meinte, ist nicht ganz klar nachweisbar.
 
 
  In der sehr dichten Atmosphäre des 
          Karners erschloss sich jedenfalls dem Publikum ein extrem intensiver 
          Hörgenuss, der zusammen mit den ausgestellten Tapisserien von Franka 
          Lechner eine ganz besondere Atmosphäre verbreitete. Sichtlich berührt 
          verließen die Besucher nach 40 Minuten den Karner, um am Kirchenplatz 
          noch die musikalischen und farbigen Bilder nachklingen zu lassen |  
  
  
  
  
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          | nach 
          oben | Text: df & Wikipedia, Fotos: gm |  | 
    
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